Diethylenglycol-Zahnpasten: Nach der Dom. Rep. jetzt auch in Europa
Brüssel.- Die Gesundheitsbehörden der EU-Länder fahnden nach verseuchter Zahnpasta, die mit Frostschutzmittel versetzt ist. Es handelt sich um gefälschte Produkte, die in China hergestellt wurden und nun den Weltmarkt überschwemmen.
In Spanien wurden bereits 200 000 und in Südtirol 20 000 Tuben gefälschter "Colgate"- und "Aloe"- Zahnpasta sichergestellt, in England fand man Frostschutzmittel in "Sensodyne"-Tuben.
Verhökert wird die in China produzierte Ware meist auf Flohmärkten. Massenweise gelangten die Plagiate auch auf den US-Markt, nach Panama, in die Dominikanische Republik , Japan und Kanada.
Vor allem in den USA hat der Zahnpasta-Skandal hohe Wellen geschlagen. Dort fordert die Bundesgesundheitsbehörde die Bürger bereits seit Wochen auf, Zahncreme made in China wegzuschmeißen, nachdem in mehreren Supermärkten Tuben mit der Chemikalie Diethylenglykol in gesundheitsschädigender Dosis aufgespürt wurden.
Seit Montag dieser Woche sind auch die deutschen Behörden alarmiert, bestätigt Jochen Heimberg vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): "Wir suchen nach den Vertriebswegen". Produktfälschungen seien zwar kein neues Problem, aber im Hygienebereich wie der Zahnpflege noch nicht vorgekommen. "Hier sind eigentlich die Gewinnspannen viel zu niedrig", so Heimberg. Zumal die Tuben auch noch 50 Cent billiger als die Originalware verkauft werden.
Das verwendete Frostschutzmittel Diethylenglycol wird zugesetzt, um die Zahnpasta dickflüssiger zu machen. Eine Gesundheitsgefahr bestehe vor allem für Kinder, Schwangere und Kranke, teilten die EU-Behörden mit. Das Mittel könne Schwindel, Erbrechen sowie Nieren- und Leberschäden verursachen - allerdings nur, wenn die Zahnpasta auch geschluckt werde. Vor rund zwanzig Jahren war Glycol auch in österreichischen Weinen gefunden worden.
Seit Chinas Fälscher auch den Arzneimittel-Markt im Auge haben, schrillen weltweit die Alarmglocken. In Panama starben 385 Menschen an dilettantisch hergestelltem Hustensaft. Auch deshalb will EU-Verbraucherkommissarin Meglena Kuneva das Problem auf einer Reise nach China Ende der Woche dort auf den Tisch bringen. Kuneva werde Peking deutlich machen, dass es aus EU-Sicht "keine Kompromisse bei der Produktsicherheit gebe", sagte eine Sprecherin.
In Spanien wurden bereits 200 000 und in Südtirol 20 000 Tuben gefälschter "Colgate"- und "Aloe"- Zahnpasta sichergestellt, in England fand man Frostschutzmittel in "Sensodyne"-Tuben.
Verhökert wird die in China produzierte Ware meist auf Flohmärkten. Massenweise gelangten die Plagiate auch auf den US-Markt, nach Panama, in die Dominikanische Republik , Japan und Kanada.
Vor allem in den USA hat der Zahnpasta-Skandal hohe Wellen geschlagen. Dort fordert die Bundesgesundheitsbehörde die Bürger bereits seit Wochen auf, Zahncreme made in China wegzuschmeißen, nachdem in mehreren Supermärkten Tuben mit der Chemikalie Diethylenglykol in gesundheitsschädigender Dosis aufgespürt wurden.
Seit Montag dieser Woche sind auch die deutschen Behörden alarmiert, bestätigt Jochen Heimberg vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): "Wir suchen nach den Vertriebswegen". Produktfälschungen seien zwar kein neues Problem, aber im Hygienebereich wie der Zahnpflege noch nicht vorgekommen. "Hier sind eigentlich die Gewinnspannen viel zu niedrig", so Heimberg. Zumal die Tuben auch noch 50 Cent billiger als die Originalware verkauft werden.
Das verwendete Frostschutzmittel Diethylenglycol wird zugesetzt, um die Zahnpasta dickflüssiger zu machen. Eine Gesundheitsgefahr bestehe vor allem für Kinder, Schwangere und Kranke, teilten die EU-Behörden mit. Das Mittel könne Schwindel, Erbrechen sowie Nieren- und Leberschäden verursachen - allerdings nur, wenn die Zahnpasta auch geschluckt werde. Vor rund zwanzig Jahren war Glycol auch in österreichischen Weinen gefunden worden.
Seit Chinas Fälscher auch den Arzneimittel-Markt im Auge haben, schrillen weltweit die Alarmglocken. In Panama starben 385 Menschen an dilettantisch hergestelltem Hustensaft. Auch deshalb will EU-Verbraucherkommissarin Meglena Kuneva das Problem auf einer Reise nach China Ende der Woche dort auf den Tisch bringen. Kuneva werde Peking deutlich machen, dass es aus EU-Sicht "keine Kompromisse bei der Produktsicherheit gebe", sagte eine Sprecherin.
mehr dazu: Dominikanische News vom Samstag, 26. Mai und Donnerstag, 31. Mai 2007
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